Über den vorgeschalteten Vorbehälter mit dem anschließenden Dämpfer gelangt das jeweilige Produkt in die Darre. Der Dämpfer bewirkt über eine direkte Dampfzugabe eine Temperatur- und Feuchtigkeitszufuhr. Nach der direkten Zugabe des Dampfes gelangt das Produkt in mehrere übereinander angeordnete schachtförmige Abteile. Je nach geforderter Leistung und Temperatur kann die Darre aus 1-5 Heizabteilen bestehen.
Jedes Heizabteil verfügt über sogenannte Brüdenabsaugkanäle. Während das Produkt die Darre durchläuft kommt es mit den sogenannten Heizschlaufen in Berührung. Die Heizschlaufen bewirken durch indirekte Dampfzuführung (Kontaktwärme) eine Erhöhung der Temperatur, wodurch die fettspaltenden Enzyme inaktiviert werden. Weiterhin wirkt sich die Erhöhung der Temperatur positiv auf den Geschmack des Produktes aus.
Ein spezieller konstruierter Auslauftrichter sorgt für einen Massenfluss bei der Produktaustragung. Der dort integrierte Durchflussmesser aus Edelstahl dient der Regulierung der Verweildauer des Produktes innerhalb der Darre. Nach der hydrothermischen Behandlung wird das erwärmte Produkt mittels eines Fließbettkühlers auf ca. 10°C über der jeweiligen Raumtemperatur heruntergekühlt.
Vorteile der Darre:
- Erhöht die Produktlagerfähigkeit
- Verbesserung des Geschmacks
- 5 Baugrößen
- Durch Entkopplung von Heiz- und Kühlabteil
- Hygienischer Betrieb
- Geringere Bauhöhe und dadurch
- Geringere Gebäudekosten
- Verbesserte Einstellbarkeit der Heiz- und Kühlzeiten
Optional kann bei sehr trockenen Produkten oder sehr kalten Regionen auch eine Dämpfschnecke vorgeschaltet werden. Sie dient der leichten Vorbehandlung des Produktes durch indirekter oder direkter Dampfzugabe. Dadurch ist eine höhere Feuchtigkeitszufuhr möglich.